Die Vojta-Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, die das zentrale Nervensystem und den Haltungs- und Bewegungsapparat beeinflusst und dabei den Zugriff auf bereits genetisch verankerte Bewegungsmuster nutzt.
Der tschechische Neurologe und Kinderneurologe Prof. Dr. Václav Vojta entwickelte in den 50er Jahren das nach ihm benannte Vojta-Prinzip. Grundlage der Vojta-Therapie ist die Reflexlokomotion (=Reflex = unbewusste, stets gleiche Reaktion auf bestimmte Reize; Lokomotion = Fähigkeit der Fortbewegung).
Durch eine therapeutische Anwendung der Reflexlokomotion werden beim Patienten die für spontane Bewegungen im Alltag benötigten – unbewusst eingesetzten – Muskelfunktionen, besonders an der Wirbelsäule, aber auch an Armen und Beinen, Händen und Füßen sowie im Gesicht, aktiviert.