Was ist eigentlich Elektrotherapie / Elektrostimulation?
Auch dieses ergänzende Heilmittel erfordert eine spezielle medizinische Apparatur, die noch deutlich mehr Möglichkeiten als die bekannten für PatientInnen manchmal verschriebenen Haus-Elektrotherapiegeräte (oftmals als TENS-Gerät bekannt) bieten können.
Je nach Indikation und Zielrichtung der Therapie wird über Elektroimpulse das betroffene Gebiet angesteuert oder durchflutet. Diese Impulse nehmen Einfluss auf die oft pathologisch veränderten Stimulationsvorgänge von Zellen, Nerven und Muskeln und können primär schmerzlindernd und stoffwechselfördernd wirken. Zum Einsatz kommt die Elektrotherapie in dieser Form dann häufig z.B. bei ausstrahlenden Nervenschmerzen, nach/ bei Bandscheibenproblematiken, aber auch lokal, bei z.B. Entzündungen am Ellenbogen oder Knieschmerzen.
Als Besonderheit können dabei auch schwache oder nicht optimal angesteuerte Muskeln stimuliert und aktiviert werden – hierbei spricht man dann von Elektrostimulation. Dies drückt sich in Muskelzuckungen oder –Kontraktionen aus und kann begleitend zu anderen aktiven Maßnahmen dazu führen, dass Muskeln nach Lähmungen oder bei Nervenverletzungen wieder besser zu ihrer Funktion zurückgeführt werden.
In unserer Praxis für Krankengymnastik und Körperarbeit Kerstin Fabian arbeiten wir mit wiederverwendbaren nassen Schwämmchen, welche die Elektroden umschließen und mit Klettbändern an der entsprechenden Hautstelle fixiert werden; diese werden im Anschluss gewaschen und sind dann hygienisch wiederverwendbar. Diese zusätzlichen Maßnahmen umspannen zumeist einen Zeitrahmen von 10-20 Minuten.